ab 1998

Nach 9-jährigem Dienst bei der Militärmusik OÖ. und einem Musikstudium Ende der 80er/Anfang 90er Jahre am Brucknerkonservatorium Linz sowie einigen Jahren Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen in OÖ. wurde Kpm. Hubert Ecklbauer ab 1.1.1998 vom Land OÖ zum Direktor der Landesmusikschule Stadl-Paura bestellt. Er trat somit die Nachfolge von Karl Schmidinger an. Er übte diese Funktion bis zur Pensionierung am 31.8.2025 aus.

ab 1995

In den 90er Jahren stieg die Anzahl der Musiker kontinuierlich an, sodass das Musikheim neben der Raika aus den Nähten platzte. So wurde der Entschluss gefasst einen Neubau an geigneter Stelle in Angriff zu nehmen.

In Absprache mit den Gemeindeverantwortlichen unter Bgm. Johann Auer wurden zunächst verschiedene Standorte überprüft.
Auch ein Umbau des Gemeindeamtes mit Musikheim im 2. Stock stand zur Debatte. Zu dieser Zeit wurde auch das Areal rund um das GH zum Kirchenwirt von den Besitzern  der Familie Ketzer verkauft. Die Gemeinde Steinerkirchen kaufte das Grundstück samt Gasthaus an.

Da sehr viele Ausrückungen im kirchlichen Bereich stattfinden und zudem eine ebenerdige Möglichkeit geboten wurde, entschloss man sich neben dem Pfarrsaal neu zu bauen. Nach Klärung des Finanzbedarfes und Vorsprachen bei der Landesregierung konnte alles seinen Lauf nehmen. Mehr Infos und eine detaillierte  Bauchronik sind hier zu finden!

Im Oktober 1997 wurde an den MV Steinerkirchen die bis dahin höchste Auszeichnung des Landes OÖ. für Konzert- und Marschwertungen, die Prof. Franz Kinzl Medaille „ verliehen.

Franz Kinzl war Komponist und eine prägende Persönlichkeit der sich besonders für die Steigerung der musikalischen Qualität der Musikkapellen einsetzte. Aus seiner Feder stammen viele Originalkompositionen für Blasorchester. (zB. Der Ackersmann…)

1990er

In den 90er Jahren nahm die Musikkapelle unter Kpm. Hubert Ecklbauer und Stabführer Karl Rathmayr laufend an Konzertwertungen und Marschmusikbewertungen teil. Hier einige Registerfotos aus dieser Zeit.

1991 wurde der Gottesdienst aus Steinerkirchen LIVE auf ORF 2 und dem ZDF übertragen (Pater Gregor Humer) Prof. Mag. Gunter Waldek (Brucknerkonservatorium) komponierte hiezu eine Auftragskomposition für Orgel und Bläser, welche uraufgeführt wurde.

Hinten v.l.n.r: Kronberger Karl jun, Riedl Norbert, Waldl Franz, Leithenmair Johann jun, Krumphuber Wolfgang
Vorne: Neuböck Esther, Karlsberger Gerhard,  Hangweirer Wilhelm, Kreischer Simon

Hinten v.l.n.r: Ausserhuber Christian, Außerhuber Karl, Grässling Stefan, Kreischer Michael, 
Vorne: Ausserhuber Robert, Kronberger Anneliese, Riedl Birgit, Karntner Thomas, Loitelsberger Wolfgang

Hinten v.l.n.r: Wieser Fritz, Peham Alexander, Ziegelbäck Franz
Vorne: Rosska Gertraud, Stifter Sabine, Altenstrasser Ursula, Rapberger Brigitte, Obermayr Daniela 

Hinten v.l.n.r: Übleis Alois, Pernsteiner Norbert, Riedl Max, Glasenhart Johann
Vorne: Leithenmair Johann sen, Rathmayr Karl, Rapberger Werner 

Am So. 12. Juli 1994 fand in Steinerkirchen nach 1980 zum zweiten mal das Bezirksmusikfest statt.

Programm: 

09.30 -11.00 Uhr Marschwertungen, Showprogramm am Sportplatz
11.30 Uhr Festakt am Sportplatz
ab 10.30 Uhr Frühschoppen in der Halle der Fa. Scheinecker
12.00 Unterhaltung mit der Marktmusik Vorchdorf (Kpm. Hannes Traunbauer) mit Humorist „Urviech Willi“

1992

Das am Foto aus 1990 leider die hinteren Personen im Schatten sind, wurde etwas später wiederum ein Bild angefertigt. Das Foto wurde im Rahmen eines Konzertes beim Turnsaal aufgenommen. 

1990

Zum  nächsten Jubiläum von 6. – 8. Juli 1990 entstand das Foto unten vor dem alten Gemeindeamt. Die Musikkapelle wurde dabei völlig neu eingekleidet. Die Tracht stammt aus der Werkstätte der Schneiderei Koller in Ried/Innkreis. Weiters wurde wiederum eine Festschrift aufgelegt. Das Titelbild zeigt Petra Ecklbauer und Fritz Wieser. Urheber: Karl Rathmayr

PROGRAMM der FESTTAGE

Fr. 6. Juli: Festakt am Sportplatz, Rasenshow der TMK Neukirchen/Lambach, Präsentation der neuen Tracht, Gesamtspiel, abends Unterhaltung mit den „Vöcklamusikanten“ im Festzelt.

Sa. 7. Juli: Tanz für jung und Alt mit „Pegasus“, Mitternachtseinlage “ Rock & Boogie Dance Show“ mit den mehrfachen österr. Meistern Irene und Hansjörg Scheicher

So. 8. Juli: Festgottesdienst, anschl. Frühschoppen mit der bayerischen Gastkapelle Steinheim/Neuulm und Humorist Hansl Heider, abends Übertragung des Endspiels der Fußball WM auf einer Großbildleinwand

1988

Im Jänner 1988 gab es große Hofübergabe. Stefan Grässling übernahm von Herbert Neuböck die Obmannstelle und Hubert Ecklbauer von August Haubeneder das Kapellmeisteramt. 

ab 1984 - 1987

Im April 1987 nahm der ORF Linz das Frühjahrskonzert im Turnsaal auf. Im gleichen Jahr nahm man von 22.-24. Mai am 8. Österreichischen Bundesmusikfest am Festzug und am Großkonzert teil. Weiters gab es im 17. Bezirk ein Platzkonzert. 

1985 fanden große Feierlichleiten in Steinerkirchen statt. Eine Erbhoffeier, die Wappenverleihung, die Eröffnung des Sportgeländes und die Einweihung des neuen Friedhofes. Dies forderte von allen Musikern großen Einsatz. Besonders gefiel die von Stabführer Rathmayr einstudierte Rasenhow bei der Sportplatzeröffnung. 

 Am 30. Juni 1984 fand im Linzer Stadion das 6. Landesmusikfest statt, wo die Musiker aus Steinerkirchen bei der Rasenshow und beim Großorchester mitwirkten.

 Am 20. Mai 1984 wurde vom damaligen Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger auf Schloß Almegg die Ausstellung „Kulturgüterschutz“ eröffnet und von der Militärmusik OÖ und der Musikkapelle Steinerkirchen festlich umrahmt.  

1984

Seit 1973 gibt es jährlich zum Faschingsausklang den Musikball, bei dem Johann Rührlinger (Schröckmair zu Gundersdorf) mit treffenden Reimen die Hoppalas der Steinerkirchner Bevölkerung aufs Korn nimmt.

Ab 1984 bis weit in die 2000er Jahre wurden die Geschichten nach einer Idee von Karl Rathmayr auch gedruckt. In den ersten Jahren wurden die Schreibarbeiten von Maria und Karl Rathmayr übernommen. Später oblag die Organisation Kassier Franz Stinglmayr, weiters Franz Pritz aus Fischlham der die grafische Gestaltung und den Druck übernahm. Dazu entwarf Friedrich Rosska witzige Illustrationen.

Ergänzung beim Relaunch der Website, Jan 2025:
Der Ball wurde in den Jahren der CoV Pandemie 2021 und 2022 sowie im Jahr 2025 (wegen Bezirksmusikfest) nicht abgehalten. Die Steinerkirchner Hoppalas werden jedoch noch immer im Hause Rührlinger gedichtet (Johann jun.)

1982 - 1983

Im Jänner 1982 übernimmt Herbert Neuböck die Obmannstelle. Unter ihm wurde das Musikheim neu eingedeckt und im gleichen Jahr gab wurden die Vereinsstatuten aktualisiert. Einige Zeit lang gab es auf Schloß Almegg im Parkkonzerte, hierbei ist das Foto 1983 entstanden. Außerdem wurde noch ein Gesamtfoto im Saal des GH Scheinecker „Mitternwirt“ gemacht.

Von 23. – 25. Juli 1982 nahm die Musikkapelle am 150jährigen Jubiläum der MK Tux im Zillertal teil. (die Heimat der Familie Grässling) Dazu nahmen wir am Festzug teil und gaben ein vielbeachtetes Konzert.

1980

Zum 100 Jahr Jubiläum fand von 20. – 22. Juni 1980 das Bezirksmusikfest des Blasmusikbezirkes Wels in Steinerkirchen statt. Zum  Jubiläum wurde von einem Team unter Ausschussmitglied Dir. Josef Peham eine Festschrift gestaltet.

Zu Jahresanfang wurde das Musikheim innen völlig neu gestaltet. Die Musiker und Ausschussmitglieder leisteten dabei rund 1000 Arbeitsstunden. Die Gemeinde Steinerkirchen (Bgm. Franz Schindlauer) stellte sich zum Jubiläum mit einem kompletten Saxophonsatz im Wert von ATS 60.000 ein.

Bei der Konzertwertung trat die Musikkapelle unter Kpm. Haubeneder das erste mal in der Leistungsstufe C an, und erreichte auf Anhieb einen 1. Rang mit Auszeichnung. Das selbe Ergebnis gab es auch bei der Marschwertung. 

 

Am 12./13. Juli 1980 gab es einen Ausflug nach Lech/Arlberg wo man 2 Konzerte spielte. Und von 11.-12. Oktober nahm die Musikkapelle Steinerkirchen als ein ein von fünf österreichischen Kapellen am 10. Südtiroler Landesmusikfest in Meran teil (inkl. Konzert im Pavillon)

Wenn Sie hier klicken kommen Sie zum Programm der 3 Festtage

Zuletzt wurde der MV Steinerkirchen ausgewählt am 15. Nov. beim Kapellmeistertag im Ursulinenhof in Linz die Pflichtstücke der Stufe C vorstellen. 3 Tage später spielte das Orchester bei einem Seminar der österr. Bezirkskapellmeister in Strobl am Wolfgangsee neue Blasmusikliteratur. Ein äußerst arbeitsreiches Jubiläumsjahr!

Im November 1981 und auch 1982 absolvierte man Rundfunkaufnahmen im ORF Landesstudio Linz. 

1979

Im Jänner 1979 begann die Ägide von Kpm. August Haubender und am 1.5. jene von Stabführer Karl Rathmayr. 

1973

Am 28. Jan. 1973 übernahm Karl Kronberger (vlgo. Zeilinger) die Obmannstelle. 1974 folgte Johann Mayr (Wimmer in der Wimm) als Kapellmeister. Auf Initiative der beiden wurde 1974 in Steinerkirchen eine Zweigstelle der damaligen Musikschule Stadl-Paura/Lambach installiert. Eine äußerst weitreichende Maßnahme wie sich in späteren Jahren herausstellen sollte. 1975 erfolgte mit Unterstützung der Bevölkerung und der öffentlichen Hand eine Neuinstrumentierung. Wie am Bild zu erkennen war die Musikkapelle bisher immer in Uniform gekleidet. 1976 wurden die Musiker nach Richtlinien von Prof. Lipp (Landesregierung)  in eine neue Tracht gekleidet.

Foto vor dem alten Gemeindeamt: Die Ehrenmitglieder Karl Kronberger (Obmann), Karl Rathmayr (Stabführer von 1979-2005) und Johann Leithenmair. Weiters abgebildet sind Simon Kreischer und Alois Übleis, die beide bis 2015 aktiv waren.

1967

Ein interessantes Foto wahrscheinlich von einer Fronleichnamsprozession aus 1967. Das Foto wurde am sg. Federbühel in Blickrichtung Bachstraße aufgenommen – damals noch völlig unverbaut. (Archivfoto: Hubert Wallner)

1955

1958 erfolgte die Umstimmung von hoher auf Normalstimmung. 1963 konnte sich die Musikkapelle in neuer Tracht präsentieren. Am 7. Mai 1964 legte der verdienstvolle Obmann Gruber aus Altersgründen die Funktion zurück und übergab seine Stelle an Franz Mayrdorfer (Tanös Schnelling).

Von 1952 – 1954 wurde ein neues Musikheim erbaut (die Proben fanden bis dahin in der Volksschule oder im Gasthaus statt). Auch eine Neueinkleidung fand statt. Den Baugrund neben der ehemaligen Raika im Ortszentrum stellte Johann Mayrdorfer (Bäckerbauer) gratis zur Verfügung. 2 Sammlungen wurden durchgeführt – dabei wurde statt Geld auch Getreide oder Bauholz und Baumaterialien gespendet. Laut Endabrechnung wurden für den Bau ATS 56.218,17 aufgewendet (rd. 4.085 Euro) Dieses Gebäude wurde 1998 infolge Neubau eines Vereinsheimes um ATS 500.000 an die Raika verkauft und später abgerissen. 

1945

Die Zeit des Weltkrieges und der Nachkriegsjahre ging am Blasmusikgeschehen nicht spurlos vorüber. Viele Musiker sind gefallen und die Beschaffung von Uniformen und Instrumenten war äußerst schwierig. Der frühere Kapellmeister Max Rührlinger kehrte Ende 1945 als Kriegsverehrter zurück und übernahm 1948 wiederum die Dirigentenstelle, welche er bis 1962 inne hatte. Am 4. Feb. 1949 wurden unter Obmann Johann Gruber (Kleinpühringer bei der Linde) neue Statuten aufgestellt und der ursprüngliche Musikverein Steinerkirchen an der Traun neu gegründet.

1938

Leider liegt nur ein sehr kleines Bild vor

 

Auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Friedrich Ketzer wurden 1938 beide Kapellen wieder zusammen gelegt, unter Kpm. Alois Übleis wurde der Name auf Ortsmusikkapelle Steinerkirchen a.d.Traun geändert.
 
Am 1.11.1936 übergab Kpm. Stinglmair dem Gemeindebeamten Max Rührlinger, der von der Salzburger Militärmusik kam und Mozarteum Absolvent war, den Dirigentenstab. 1931 wurde in Fischlham ein eigener Musikverein gegründet, somit wurde der Name auf Musikverein Steinerkirchen an der Traun abgeändert.

1927

Feuerwehrmusik von 1927

1935

Feuerwehrmusik 1935

1927

Ab 1923/24 kam es innerhalb der Musik zu Streitigkeiten welche zu einer Spaltung in eine Ortsmusik- sowie eine Feuerwehrmusikkapelle führte. Das Bild zeigt die Bürgermusikkapelle 1927.

Von 1926 – 1949 liegen kaum Vereinsaufzeichnungen vor. 

1916 musste der Verein seine Tätigkeit einstellen, da ein Großteil der Musiker zu den Waffen gerufen wurde. Nur wenige Musiker konnten zumindest Begräbnisse von Vereinsmitgliedern umrahmen.

Am Bild die Bürgermusikkapelle 1909

Am 22. Februar 1907 wurde der gemeinsame Musikverein Steinerkirchen-Fischlham gegründet. Es wurden Konzert in Steinerkirchen und Fischlham durchgeführt.

1900

Gruppenfoto von 1900
Ältestes Foto im Vereinsbesitz

1880

Als Gründungstag des MV Steinerkirchen wird der 18. Aug. 1880 angenommen, da es von diesem Datum ein Schriftstück gibt. Allerdings muss schon früher eine Blasmusikkapelle bestanden haben, weil eine Eintragung in der Schulchronik von 23. April 1879 von den „fröhlichen Weisen unserer Musikkapelle“ spricht, und eine Ehrenurkunde vom 9. Okt. 1929 bestätigt, dass Kapellmeister Georg Thallinger aus Luim seit 1869 als Musiker und Kapellmeister tätig war.

Der Ursprung liegt in den Statuten des uniformierten Bürgerkorps, welche bereits am 15.11.1874 vom Gemeinderat Steinerkirchen beschlossen wurden. Diese wurden von der k.u.k. Statthalterei Linz am 22.4.1880 genehmigt.

In der oben genannten Schulchronik ist wörtlich zu lesen: „Am 23. April 1879 abends verkündeten schon Pöllerknall und die fröhlichen Weisen unserer Musikkapelle das Herannahen eines festlichen Tages. Es wurde nämlich am 24. April 1879 die Feier der silbernen Hochzeit ihrer Majestäten im ganzen großen Kaiserreiche auf das freudigste begangen, und da durfte Steinerkirchen auch nicht zurückbleiben; galt es ja doch unser geliebtes Kaiserhaus“!

Hier einige sehr alte Fotos welche nicht datiert sind